Was uns seitdem sowohl in positiver, als auch negativer Weise entgegengestellt wird, sind klar definierte Erwartungen. Es wird erwartet, dass wir uns als Filmemacher und Produktionsfirma an Zuschauern, Kunden, Förderern, dem Markt und vielen weiteren Faktoren orientieren. All dies hat seine Berechtigung gegen die wir uns ausdrücklich nicht stellen wollen. Wir sind Teil des Apparates, dennoch folgen wir einem weiteren entscheidenden Impuls – dem Vertrauen in unsere eigenen Prinzipien.
Jeder von uns hat das Bedürfnis sich mit seinem Schaffen auszudrücken. Wir wollen uns selbst, unsere Projekte und unsere Mitmenschen besser verstehen. Über die filmische Arbeit treten wir mit der Welt in Beziehung. Nicht als einzelne Individuen, sondern als bewegliche Einheit. Third Picture ist eine von tausenden Filmproduktionen und dennoch ein ungewöhnliches Projekt, eine ungewöhnliche Idee.
Im digitalen Zeitalter kämpft jede/r Filmemacher/in und jede Filmproduktion gegen eine Flut von Inhalten und Konkurrenten. Alle drängen sich um einen Platz auf den unzähligen Bildschirmen, auf den allgegenwärtigen Oberflächen. Dabei wird das Angebot größer und die Vielfalt geringer. Woran liegt das? Ist es die geringere Risikobereitschaft? Die Überflutung des Zuschauers? Die fehlenden Möglichkeiten sich Zeit zu nehmen? Egal was die Antworten darauf sind, für uns als junge Produktionsfirma stellt sich die Frage, wie wir damit umgehen müssen und umgehen wollen.
Im Zentrum von Third Picture stehen wir und damit unsere Werte. Diese Werte herauszuarbeiten, zu formen, zu festigen und wieder aufzuweichen ist ein Prozess. Und für diesen Prozess brauchen wir Unterstützung von Menschen, die unser Prinzip erkennen, deren Interesse wir geweckt haben und die uns mit anderen Expertisen weiterhelfen.